Autor: Lara | Meine Tochter ist 6 Monate alt und hat seit dem 2. Monat Neurodermitis. Wir betreiben konsequente Basispflege und je nach Hautzustand kommt Kortisonsalbe zur Anwendung. Ich habe Angst, dass meine Tochter später Asthma bekommt. Was können wir im Vorfeld tun, um die Risiken zu minimieren? |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:341 | 2013-03-21 |
Sehr geehrte Fragestellerin Die neueste Leitlinie zur Allergieprävention empfiehlt, vier Monate lang voll zu stillen und frühzeitig Fisch in die kindliche Diät einzuführen. Eine Empfehlung zu antioxidantienreicher Diät wird hier nicht gegeben. Soweit die Antwort von Prof. Wollenberg zu einer früher gestellten ähnlich lautenden Frage. Hinsichtlich des Asthma ist des weiteren bei Auftreten von "Heuschnupfen" frühzeitig zu einer Hyposensibilisierungstherapie (spezifische Immuntherapie) zu raten. Eine sehr aufwändige Großstudie konnte zeigen, dass entsprechend behandelte Heuschnupfenkinder seltener Asthma bekommen. Mit 6 Monaten steht dies jedoch noch nicht zur Diskussion. Von der Anschaffung felltragender Tiere wird im allgemeinen abgeraten. Tierkontakt scheint nur in den ersten 12 Lebensmonaten allergievorbeugend zu wirken. Dies ist die sogenannte Kuhstallhypothese, nach der Kinder, die in bäuerlicher Umgebung aufwachsen ein geringeres Allergierisiko haben. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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