Autor: Hela |
Sehr geehrte Damen und Herren, ich hatte nach der Schwangerschaft (18 Jahre her) Neurodermitis, danach bis vor ca. 2 Jahren Ruhe. Seit dem habe ich Probleme im Gesicht und am Hals. Es fing an einer kleinen Stelle auf der Wange an und wurde seit dem immer mehr. Auf dem Kurzbefund an meine Hausärztin steht : atop. Ekzem, Rhinitis allerg., periorale Dermatitis, Couperose. Meine Hautärztin behandelte mich mit wechselnden Salben (u.a. Teersalbe), zuletzt längerfristig mit Ecural. Es war immer wechselnd besser und schlechter. Nun soll ich kein Ecural mehr nehmen (wegen Cortison und Couperose) und habe Elidel bekommen, was aber auch nicht wirklich hilft. Nebenbei habe ich Salben von Avene mit Cold Creme zur Pflege(Empfehlung der Hautärztin) genommen. Meine Haut wird immer röter mit Pusteln, juckt und die Äderchen schlimmer. Heuschnupfen (Gräser) habe ich schon länger. Ich weiß z.Z. nicht mehr, was mir helfen könnte ,habe alles abgesetzt und wollte es mit Kretischem Olivenöl versuchen. Was raten Sie mir ? Mit meiner Hautärztin komme ich nicht weiter. Vielen Dank für eine Antwort. |
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Andreas Wollenberg Experte Beiträge:152 | 2004-12-17 |
Liebe Hela, mit atop. Ekzem ist die Neurodermitis gemeint, mit Rhinitis allergica der Heuschnupfen. Ecural ist eine Form der Behandlung, Elidel eine andere. Periorale Dermatitis ist eine ganz eigenartige, aber nur schwer verstandene Reaktion der Haut, meist auf "zu viel Kosmetika" oder "zu viel Cortisoncreme". Man kann die periorale Dermatitis mit Douglan oder Elidel gut in den Griff bekommen, ich habe gerade eine "wasserdichte" Studie dazu gemacht, von der ich den Hautärzten im nächsten Jahr berichten werde. Mit Couperose ist wohl eine meist milde Rotfärbung der Haut gemeint, die, wenn sie schlimmer wird, eine richtige Rosazea werden kann. Ich rate zu einer Untersuchung und definitiven Diagnosestellung bei einem Hautarzt oder einer Hautärztin Ihres Vertrauens und Therapie in Abhängigkeit von der Diagnose. Das Elidel / Douglan wäre sowohl für die Neurodermitis als auch für die periorale Dermatitis gut, sollte aber wahrscheinlich länger gegeben und vorsichtig ausgeschlichen werden. Ihr PD Dr. Andreas Wollenberg |
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