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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: Behandlung mit Elidel und Ernährungsfrage
2005-03-01
Autor:
Jessica
Sehr geehrte Doktoren,

mein Sohn leidet seit seinem 5. Lebensmonat an ND und Milchschorf. Der Schub trat nach der ersten Impfung auf (wir glauben hier jedenfalls den Zusammenhang zu erkennen).Finn ist jetzt 6 1/2 Monate alt. Er wurde 4 1/2 Monate gestillt, dann Anfangsnahrung 1, später 2. Beikost bis jetzt mittags Karotte-Kartoffel-Rind, abends Reisschleim mit 3 TL A-Saft u. HA.

Der Besuch beim Hautarzt vor 7 Tagen hat folgendes ergeben:

Behandlung mit 2x täglich Elidel, morgens Mandelöl - Milchschorf mit Olivenöl. Umstellung auf HA-Nahrung.
Die Haut wurde merklich besser, der Milchschorf ist geringer geworden. Seit gestern sind die Rötungen auf der Haut wieder mehr. Der Hautarzt sagte, dies sei ein neuer Schub, der von Elidel weitgehend unterdrückt wird. Ich soll Elidel weiter nehmen.

Wie lange soll ich Elidel verwenden (30g reichen 5 Tage, ich muss ja immer ein neues Rezept ordern, ist das dann ok?)?

Kann man Elidel auch mal weglassen, wenn die Rötungen nur FAST weg sind oder erst wenn gar nichts mehr zu sehen ist?

Was ist in unserem Urlaub auf Mallorca in 4 Wochen zu beachten (Sonne)?

Ich würde Finn gerne Gries geben. Ist das ok? Welche Sorte?

Wie bekommt ihm wohl Zwieback (für den Abendbrei)?

Kann ich überhaupt Fertigprodukte verwenden?

Vielen Dank für Ihre Hilfe...

Jessica W.


Prof. Dr. med. Dr. h.c. Andreas Wollenberg

Experte
Beiträge:143
2005-03-05
Liebe Jessica,



einen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Impfung und der Neurodermitis können Sie natürlich sehen, einen ursächlichen Zusammenhang kann man aber nicht konstruieren.



Die langfristige Behandlung mit Pimecrolimus und Tacrolimus ist gut untersucht und stellt kein Problem dar, so lange die generell empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen - nicht gleichzeitig intensive Solarium- oder Sonnenbestrahlung - beachtet werden. Wenn Sie auf Mallorca intensive Sonnenbestrahlung planen, dürfte die Haut wegen der immunsuppressiven Wirkung des Sonnenlichts ohnehin besser werden. Bei Bedarf wird Ihr Hautarzt wahrscheinlich eher ein Kortisonpräparat empfehlen. Wir empfehlen prinzipiell bis zur Erscheinungsfreiheit zu behandeln, um einen langfristigen Therapieeffekt zu erzielen.



Mit der Nahrung sollten Sie einfach schauen, was vertragen wird und bei Schüben im Zusammenhang mit bestimmter Nahrung ein Diättagebuch führen.



Einen schönen Urlaub!



Ihr PD Dr. A. Wollenberg

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