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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: Die richtige Creme
2013-03-31
Autor:
Therese
Halllo,
unser Sohn (16 Mon) hat mit 3 Monaten Neurodermitis bekommen. Es war einige Wochen lang sehr schlimm. Die Beine, die Arme, der Bauch und das Gesicht waren offen und nässend.
Nach einigen Monaten ist es besser geworden. Jetzt hat er noch jeweils eine Stelle an den Oberschenkeln, am Hals und auf den Bäckchen. Diese Stellen hat er aber durchgehend. Mal mehr, mal weniger schlimm. Man kann bei uns aber nicht von Schüben sprechen. Ich habe eine Neurodermitis-Schulung mitgemacht und informiere mich auch viel über Ärzt, Apotheker, Internet.
Mein Problem ist, dass mir jeder Anderes erzählt.
In der Schulung hieß es z.B. zum Thema "richtige Creme": Feucht auf Feucht - Fett auf Trocken"
Ein Apotheker, der selbst Kurse zum Thema "Kinderhautpflege" gibt, sagt: "Auf keinen Fall Fett auf trockene Haut! Das ist genau das falsche!"
Ich bin immer sehr unsicher, welche Creme ich für welche Stelle benutzen soll. Können Sie einen Tipp geben. Wie beurteile ich eine Creme? Wenn die Haut nicht schlechter und nicht besser wird, ist die Creme dann schlecht, weil sie der Haut nicht hilft? Oder ist sie gut, weil die Haut nicht schlechter wird?



Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:341
2013-04-03
Sehr geehrte Fragestellerin

Feucht auf Feucht und Fett auf Trocken. Dieser Grundsatz ist richtig. Die trockene Haut benötigt einen Fettfilm, um die Feuchtigkeit in der Haut halten zu können. Dies muss aber nicht zwingend eine sehr fette Salbe sein, evtl. tut es auch eine W/Ö Emulsion, die einfacher anzuwenden ist. Dies ist abhängig von der jeweiligen Haut und dem Grad der Trockenheit der Haut. Bei der Beurteilung der Effektivität der Creme sollten sie sich daran orientieren, dass die Creme angenehm schnell einzieht und dennoch einen mehrstündigen positiven Effekt auf die Trockenheit der Haut hat. Beim Eincremen ist auch die Technik zu bedenken. Cremes sollten möglichst dünn auf der Haut verteilt werden. Insbesondere bei etwas fetteren Salben gelingt dies am Besten durch Einklopfen statt Verstreichen.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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