Autor: jk |
Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben gerade die Qual der Wahl, eine geeignete Matratze für das neue Junior-Bett unserer 5 Monate alten Tochter auszuwählen. Da ich als Mutter lange Zeit an chronischer Neurodermitis v.a. an den Händen litt und zudem eine Hausstaubmilben-Allergie habe, liegt also ein gewisses Allergie-Risiko in der Familie. Bisher sind bei unserer Tochter zum Glück aber noch keine Symptome aufgetreten. Wir fragen uns nun, welche Matratze in unserem Fall am besten geeignet wäre - der Handel bietet ein großes Sortiment und dann stellt sich immer auch die Frage nach bedenklichen Inhaltsstoffen in den Matrazen und der Atmungsaktivität. Auf Tierhaare in der Matratze wollen wir verzichten - wie sieht es aus mit Naturlatex oder latexiertem Kokos (derartige Modelle haben bei Ökotest von den Inhaltsstoffen her sehr gut abgeschnitten)? Was halten Sie von Kapok-Matratzen? Oder wäre eine Kaltschaum-Matratze doch das Beste im Falle einer auftretenden Neurodermitis bzw. Hausstauballergie? Es wäre toll, wenn Sie diesbezüglich einen Rat geben könnten. Vielen Dank für Ihr Bemühen! Mit freundlichen Grüßen |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:341 | 2012-09-08 |
Sehr geehrte Fragestellerin Das wesentliche Allergierisiko bei Matratzen stellen die Hausstaubmilben dar. Da eine Matratze innerhalb von 4 -8 Wochen vollständig besiedelt ist helfen hier nur milbendichte Bezüge, sogenannte "encasings". Beim Matratzenmaterial hat sich in Untersuchungen kein relevanter Unterschied in der Milbenbelastung nachweisen lassen. Eine wissenschaftlich basierte Empfehlung, das eine oder andere Material vorzuziehen, kann daher nicht getroffen werden. Sie sollten nach Ihrer persönlichen Vorliebe entscheiden. Bei Nachweis einer Hausstaubmilbenallergie sollten Sie sich später ggf. "encasings" verordnen lassen. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
BC Support-Forum
v2.0 © 2020