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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie bei Erwachsenen

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Thema: Indifferente Neurodermitis
2005-02-28
Autor:
Thomas
Ich war im Okt. 04 in der Türkei im Urlaub und wurde dort im Unterschenkel von einer Biene /Wespe gestochen. Der Stich entzündete sich stark, verschorfte und heilte nach ca. 4 Wochen ab. Dann entstanden kleine rote Punkte, die anfingen zu streuen und zu jucken. Die Punkte sind immer rund, wachsen bis ca. 3 cm Durchmesser, in der Mitte hell und aussen rot verschorft. Diese Punkte treten fast ausschließlich an den Beinen und Armen auf, nicht in den Beugen. Sie jucken extrem stark und nach Diagnose von zwei Hautärzten (Dez. 04) handelt es sich um Neurodermitis und eine entsprechende Kortisoncreme wurde verschrieben. Ich habe immer noch den Verdacht, dass ein Zusammenhang mit dem Insektenstich vorliegt. Vor allem deshalb, da ich mit inzwischen 47 Jahren weder bislang allergisch reagiert habe, noch eine famliäre Disposition vorliegt noch trockene Haut habe. Zur Zeit behandle ich mit Bedan und Nivea Milch (blau). Das geht halbwegs, aber leider werden es immer mehr Punkte und seit ca. 3 Wochen ist auch ein Durchschlafen nicht mehr möglich. Meine Frage: Kann es einen Zusammenhang zwischen dem Stich und dem Ausbruch der Neurodermitis geben und wie kann man das feststellen, z.B. durch Blutuntersuchung? Kann es eine allergische Reaktion oder auch ein Pilz sein, zumindest potentiell?
Im Moment weiss ich wirklich nicht mehr weiter und hoffe nur, dass es noch irgendwelche Möglichkeiten gibt.
Ich danke Ihnen.
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Andreas Wollenberg

Experte
Beiträge:152
2005-03-05
Sehr geehrter Thomas,



Insektenstiche gelten nicht als Auslöser einer Neurodermitis, so daß mir kein plausibler Grund für einen Zusammenhang einfällt. Es gibt Allergien auf Insektengift, die durchaus bis zu einem allergischen Schock mit allen Konsequenzen reichen können. Diese sind aber bei Neurodermitikern nicht häufiger als in der Normalbevölkerung. Eine Sensibilisierung auf Insektengift kann man gut mit gängigen Allergietests feststellen. Eine Pilzerkrankung ist möglich und kann vom Hautarzt gesichert oder ausgeschlossen werden. Was bei Ihnen zutrifft, kann nur der Hautarzt vor Ort entscheiden.



Ihr PD Dr. A. Wollenberg

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