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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: Kuhmilcheiweiß-, Hühnereiweiß-, Weizenmehlallergie
2012-03-16
Autor:
nani04
Mein Sohn 22 Monate( wurde ca. 1 1/2 Jahre gestillt, ab dem 4. Monat zugefüttert). Er hat schon immer mit der Haut auf Medikamente reagiert. Mußte viel Antibiotika nehmen, wegen ständiger Brochitiden - beginnend mit dem 4. Monat. Nun hat er seit ca. 3 Monaten Neurodermitis ( vom Hautarzt bestätigt).Da nichts half, wurde beim Kinderarzt ein Bluttest gemacht und es stellte sich raus: Hünereiweiß 0,5- Rast 1, Kuhmilcheiweiß 3,08-Rast2, Weizenmehl 0,7-Rast 2. Ich vermute auch noch Fisch, da die Haut danach wieder schlimmer aussah.Seit dem ich alles weglasse, hat sich die Neurodermitis gebessert. Meine Frage ist nun, da es sich erst so spät entwickelt hat, kann es sicht trotzdem verwachsen. Und, mein Kinderarzt sagt ich soll nur die Kuhmilch weglassen und ansonsten alles normal weiter zu essen geben. Ich versuche trotzdem alles weg zu lassen, weil ich das nicht so recht verstehe. Er ist doch auf das alles allergisch? Können sie mir erklären warum nur die Kuhmilch wegbleiben soll. Ich bin grad so froh, das die Haut sich beruhigt und er ohne kratzen durchschlafen kann, will ihm aber auch nicht unnötig Nahrungsmittel weglassen.
Dr. Imke Reese

Expertin
Beiträge:74
2012-03-19
Sehr geehrte Fragestellerin
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Zur Einordnung: Ein Drittel der schwer betroffenen Kinder mit Neurodermitis leiden unter einer Nahrungsmittelallergie, in der Regel auf ein oder zwei Lebensmittel. Ein Bluttest zeigt, dass Ihr Sohn Antikörper gebildet hat, er beweist nicht, dass eine Allergie vorliegt. Auch wenn unter Weglassen die Haut besser geworden ist, ist das kein Beweis. Die Neurodermitis verläuft meistens in Schüben. Bei Ihrem Sohn ist die Kuhmilch relevant erhöht und selbst das heisst nicht, dass er eine Kuhmilchallergie hat. Führen Sie Hühnerei und Weizen nacheinander im Abstand von 5-7 Tagen wieder ein und dokumentieren Sie den Hautzustand. Auch Kuhmilch sollten Sie nochmals geben und beobachten, ob es zu einer Hautreaktion kommt, bevor Sie sie langfristig weglassen. Besprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt, ob und wann Sie sich in seine Praxis setzen können und Ihrem Kind Milch, Joghurt oder ähnliches dort zu essen geben können. Wichtig ist, dass Sie den jetzigen guten Hautzustand durch optimale Pflege halten, damit Sie mögliche Reaktionen - die es NICHT geben muss - überhaupt beurteilen können.
Alles Gute und viel Erfolg!
Ihre Dr. Imke Reese

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