Autor: Lara | Bei meiner Tochter wurde eine leichte Neurodermitis diagnostiziert. Auf die Lactose in herkömmlichen Milchnahrungen reagiert sie empfindlich (starke Blähungen). Nun hat der Kinderarzt mir vorgeschlagen, ich sollte ab dem 6. Monat einfach lactosefreie, 1,5% ige Kuhmilch füttern. Wie beurteilen Sie diesen Vorschlag? |
Dr. Imke Reese Expertin Beiträge:74 | 2013-01-30 |
Sehr geehrte Fragestellerin Auch bei einem Allergierisiko oder einer atopischen Erkrankung wie einer Neurodermitis erfolgt die Beikosteinführung ganz normal nach den Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund (www.fke-do.de). Wenn Ihre Tochter eine Milchzuckerunverträglichkeit hat, können Sie selbstverständlich laktosefreie Milch verwenden, allerdings die 3,5%ige. Wann hat Ihre Tochter denn das letzte Mal auf laktosehaltige Säuglingsnahrung reagiert. In den ersten Monaten kann es zu Beschwerden kommen, ohne dass ein langfristige Laktosemeidung notwendig und sinnvoll ist. Laktose ist wichtig für die Entwicklung der Darmflora und sollte nur bei nachgewiesener Milchzuckerunverträglichkeit gemieden werden. Alles Gute! Ihre Dr. Imke Reese |
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