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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: Nahrungsmittelunverträglichkeit beim vollgestillten Säugling
2013-05-22
Autor:
K. M.

Hallo,
mein Baby ist knapp 4 Monate alt und wird voll gestillt.

Er hat Neurodermitis im Gesicht und ich habe schon herausgefunden, dass er keine Eier verträgt.

Anscheinend verträgt er auch kein Weizen.

Das habe ich durch weglassen nach Verdacht und Besserung / Abheilung der Haut bei Verzicht herausgefunden.

Leider dauert das Abheilen immer ziemlich lange - ca 2 Wochen- je nach dem, wie schlimm die Haut vorher war.

Aber es bleibt noch irgend etwas, was er nicht verträgt.

Vielleicht Milch oder Nüsse...

Aber es fällt mir sehr schwer, auf so vieles zu verzichten.

Deshalb hatte ich eine Heißhunger-Attacke, wodurch sich die Haut wieder verschlechtert hat.

Ich weiß gar nicht, was ich noch essen soll...
Dr. Imke Reese

Expertin
Beiträge:74
2013-05-22
Sehr geehrte Fragestellerin
Eine Neurodermitis kann mit einer Nahrungsmittelallergie verbunden sein, muss aber nicht!! Es gibt viele nahrungsunabhängige Einflussfaktoren. Bitte machen Sie nicht den Fehler, jetzt immer mehr Nahrungsmittel aus Ihrem Speiseplan und später aus dem des Babys zu streichen. Allein die
Verbesserung der Haut unter Weglassen von Ei oder Weizen ist noch kein Beweis, dass diese Nahrungsmittel Auslöser sind. Sie müssen beides wieder essen - an 2 unterschiedlichen Tagen - und nur wenn die Haut sich innerhalb kurzer Zeit (maximal 24 h) verschlechtert, kann eine entsprechende
Nahrungsmittelallergie angenommen werden. Das langsame Abklingen nach Ei- bzw. Weizenverzicht spricht GEGEN eine parallel relevante Nahrungsmittelallergie. Für Ihr Baby ist wichtig, dass es sich an sein
Umwelt gewöhnen kann. Zur Umwelt gehört auch die Ernährung. Nahrungsmittel sollten nur dann aus dem Speiseplan gestrichen werden, wenn sie nachweislich (s.o.) zu Symptomen führen. Schauen Sie mal in das Buch "Allergien vorbeugen" www.allergienvorbeugen.de.
Je mehr Sie meiden, desto schwieriger wird das Stillen für Sie. Am besten Sie suchen eine qualifizierte Ernährungsfachkraft auf (z. b. unter www.ak-dida.de oder www.daab.de).

Dr. Imke Reese

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