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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie bei Erwachsenen

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Thema: ND im Genitalbereich
2004-12-06
Autor:
RS
Hallo ,

bin auch durch Zufall an diese Forum gelangt. Nämlich bei der Suche nach Behandlungsalternativen gegen meine ND.

Bin männlich und habe meine ND leider im Genitalbereich. Dazu kommt noch eine Hautnbtzündung an der Leisteninnenseite, verursacht durch die BD. So die Ärzte. War bereits bei vier Hautärzten, die alle ND diagnostizierten,

Ich habe das jetzt seit etwa 6 Monaten durchgängig an dieser Stelle, vorher sonst unterschiedlich gelagert, und eher weniger schlimm.

Behandelt wurde ich zunächst gegen Pilze u.ä. . Ohne Erfolg, da bei Abstrich kein Pilzbefall nachgewiesen werden konnte. Dann Kortison, bis zur massiven allergischen Reaktion dagegen. Offene Wunde, Blutungen usw.

Jetzt ohne Medikamente, nur Nachtkerzenöl draufschmieren. Hilft alles nix. Im Gegenteil, das N-Öl verschlimmert die sekundäre Entzündung massiv !

Ich weiss nicht mehr weiter, und tendiere momentan zu alternativen Methoden !?

Wäre dankbar um Ratschläge !
Dr. Martina Staudacher

Expertin
Beiträge:83
2004-12-14
Sehr geehrter Fragesteller,

es ist durchaus ungewöhnlich, dass Ihre Hautveränderungen auf jegliche Therapie, die Sie bisher durchgeführt haben, nicht anpricht.

Zur weiteren Diagnostik empfehle ich gründliche Abstriche (Bakteriologie/Mykologie) von allen betroffenen Regionen der Haut. Bei diesem Verlauf und der Therapieresistenz sollten auch unbedingt STD-Abstriche (Abstriche auf Geschlechtskrankheiten) gemacht werden, um diese Infektionen auszuschließen.

Ich glaube auch nicht, dass im jetzigen Stadium nur eine Pflege der Haut die Läsionen zur Abheilung bringen.

Allergische Reaktionen auf Kortison sind beschrieben, jedoch äußerst selten. Worauf einige Menschen reagieren, sind zusätzliche Inhaltsstoffe in den Kortisoncremes wie z.B. Wollwachsalkohole oder Cetylstearylalkohol. Dies lässt sich durch einen Pflastertest am Rücken (Epikutantest) feststellen.

Wenn Sie Hautveränderungen im Sinne einer Neurodermitis haben, sollte auch mit antientzündlichen Cremes, wie Kortison oder den neueren Calcineurininhibitoren Pimecrolimus (z.B. Douglan Creme) und Tacrolimus (z.B. Protopic Salbe) behandelt werden. Zwischen den Schüben reicht dann auch eine Hautpflege.

Ihre Dr. Martina Moderer

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