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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

Thema: Neurodermitis 2012-03-08
Autor: Rubin	Mein Sohn 6 leidet seit Geburt an Neurodermitis. Allergien wurden keine festgestellt, Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln mit Bioresonanz behandelt,!? ohne Erfolg. Nachdem sich Vater meines Sohnes und ich getrennt haben, gab es keine Schübe mehr. Nach einem halben Jahr kam es wieder zu Besuchen und neuerlichen Ausschlägen. Nach einem weiteren halben Jahr, wo das Kind keinen Kontakt zu seinem Vater hatte gab es wieder keine Ausschläge. Psychologen meinen die Schübe kämen durch Stress. ( Nur anderer Stress löst keine Schübe aus. ) Meine Frage: Besteht die Möglichkeit, dass der Vater gewisse Bakterien oder Viren mit sich trägt, und durch Hautkontakt Schübe auslöst. So wie gewisse Salben, Waschmittel, Pollen,.... Mit bestem Dank
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:341	2012-03-08
	Sehr geehrte Fragestellerin Natürlich unterscheiden sich unterschiedliche Stressoren in ihrer Qualität und es ist denkbar, dass der Stressfaktor "Eltern" eine größere Bedeutung hat als andere Belastungen des täglichen Lebens. Bakterien, insbesondere Staphylokokken, spielen in der Beeinflussung der Neurodermitis eine Rolle. Diese Bakterien siedeln dann jedoch auf der Haut und allein der Ortswechsel zurück würde die Hautveränderungen nicht umgehend zur Abheilung bringen. Herpesviren können auf neurodermitischer Haut Hautveränderungen verursachen. Dies sieht jedoch anders aus, als die normale Neurodermitis. Hausstaubmilben und andere inhalative Allergene sind als Triggerfaktoren denkbar. Lebt die Mutter also z.B. oberhalb 1500 Höhenmetern im Gebirge in einer hausstaubmilbenfreien Umgebung und der Vater in der Ebene wäre eine Verschlechterung durch Ortswechsel denkbar. Pollen sind leicht zu identifizieren, da sie nur saisonal auftreten. Duftstoffe sind bei Duftstoffallergikern noch eine weitere mögliche Ursache. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg