Autor: Ninalone |
Guten Tag, ich habe an beiden Brustwarzen sehr starke, nässende Neurodermitis (seit zwei Wochen kann meine Haut nicht heilen, weil die Krusten immer wieder aufplatzen, teilweise sogar beim eincremen). Meine Ärztin verschrieb mir Douglan 1%, das ich auch an den Brustwarzen anwende. Und damit die Kleidung nicht verschmiert wird (und auch das die Haut durch das trocknen der Krusten nicht am Kleidungsstoff klebt) klebe ich immer große Pflaster darüber (in der Früh und Abends). Jetzt habe ich gelesen, das man Douglan nicht in verbindung mit Verbänden anwenden soll. Gilt das auch für meinen Fall (also das Pflaster)? Und ist Douglan 1% an den nässenden Brustwarzen überhaupt bedenkenlos oder soll ich doch lieber wieder zu einer Zinksalbe greifen? Haben Sie evtl. sonst noch Tips? Vielen Dank und Grüße |
Dr. Martina Staudacher Expertin Beiträge:83 | 2005-07-02 |
Sehr geehrte Fragestellerin, Zunächst ist zu sagen, daß es keine Untersuchungen über die Anwendung von Douglan 1% Creme unter Okklusion (u.a. Pflaster) gibt. Es ist aber nichts dagegen einzuwenden, Mullkompressen, die aus reiner Baumwolle bestehen und in der Apotheke erhältlich sind, an den wunden Stellen zur Abdeckung und zum Schutz zu verwenden. Für Frauen ist es z.B. einfach, eine Mullkompresse einzulegen, da diese im Büstenhalter einfach zu fixieren ist. Pflaster mit ihren selbsthaftenden Klebeflächen sind für trockene und zu Neurodermitis neigender Haut nicht geeignet, um Wunden abzudecken. Douglan 1% Creme kann bedenkenlos an den Brustwarzen angewendet werden, sofern Sie keine stillende Mutter sind. Wenn trotz der Anwendung von Douglan die Entzündung weiterhin besteht, sollte eine Superinfektion mit Bakterien oder Viren ausgeschlossen werden. Eine bakterielle Besiedlung, zum Beispiel mit Staphylokokken, kann eine Neurodermitis unterhalten. Zusätzlich sollten Sie, sobald eine Abheilung erfolgt, mit einer rückfettenden Creme weiterbehandeln. Ihre Dr. M. Moderer |
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