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Sprechstunde zur Neurodermitistherapie im Kindesalter

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Thema: Neurodermitis und Dellwarzen gleichzeitig. Was hilft?
2013-02-01
Autor:
LunasPlace
Hallo!
Meine 4-jährige Tochter hat seit ihrer Geburt eine leichte Neurodermitis die wir bisher immer ganz gut im Griff hatten mit regelmäßigem Eincremen und gelegentlicher Cortisoncreme-Therapie.
Die Abheilung der betroffenen Stellen erfolgte eigentlich immer sehr rasch, sodaß wir wenig Cortison brauchten.
Jetzt hat sie seit ca. 3 Monaten Dellwarzen die immer mehr werden. Sie sitzen natürlich an den eh schon betroffenen Hautstellen (Armbeugen, Achselhölen, Kniekehlen, Rumpf) und da die Haut schmerzte und juckte, habe ich es anfangs wieder mit Cortison versucht, was jedoch keinen Erfolg brachte. Penaten-Creme brachte kurzfristig Besserung, auf die Dauer trocknet es jedoch die Haut unglaublich aus. Alles andere, was ich bisher versucht habe ihr auf die Haut aufzubringen (Zink-Salbe, Baby-Creme, Lindesa-Lotion, Eucerin Hautberuhigende Lotion, Cetaphil) brannte ihr auf der Haut.
Gibt es irgendetwas, was nicht auf der Haut brennt (ich hab die Alkohole in Verdacht, die in fast jeder Creme sind)?
Ich wäre sehr dankbar für Vorschläge da sie im Moment sehr darunter leidet.
Vielen Dank im voraus für Ihre Bemühungen!
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:341
2013-02-03
Sehr geehrte Fragestellerin

Die Haut bei einer aktiven Neurodermitis brennt oftmals bei jeder Berührung, dabei ist es fast nebensächlich, womit die Haut berührt oder behandelt wird. Wenn Sie Begrifflichkeiten wie Wollwachsalkohole o.ä. lesen, dürfen Sie dies nicht mit Ethylalkohol vergleichen. Chemisch ist zwar beiden Stoffen mindestens eine Alkoholgruppe gemein, da hört es mit den Gemeinsamkeiten aber auch schon auf. Hinsichtlich des Gefühls auf der Haut ähneln sie sich nicht. Ein ganz beliebter Pflegestoff ist Harnstoff, den sollten sie bei kindlicher entzündeter Haut wirklich meiden, da er über einen sogenannten "stinging effekt" verfügt, sprich das piekt auf der Haut. Sie sollten eine Pflegecreme mit möglichst wenig Inhaltsstoffen wählen, um das Irritationspotential gering zu halten. Man kann z.B. Rezepturgrundlagen wie DAC Basiscreme nehmen. Es kann auch sinnvoll sein, kurzfristig doch noch mal zu einer Cortisoncreme zu greifen, die Haut damit zu beruhigen und dann mit intenisiviertem Pflegeaufwand den erreichten gebesserten Hautzustand weiter zu stabilisieren.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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