Autor: charly |
Unser Enkelsohn 10 Jahre hat seit Kleinkindesalter einen starken Drang Zucker, süße Speisen in allen Formen zu essen. Er leidet an Neurodermitis bei zeitlich unterschiedlicher Intensität an Armen, Beinen und Körper. Er ist in Behandlung und die gegebenen Ernährungstipps,Verhaltensregeln werden umgesetzt. Zucker wurde als nicht kritisch eingeschätzt. Milchprodukte werden gemieden. Kann der hohe Zuckerkonsum Neurodermitis hervorrufen oder verstärken? |
Dr. Imke Reese Expertin Beiträge:74 | 2013-01-18 |
Sehr geehrte Fragesteller Zucker als Süßungsmittel oder als Süßigkeiten in kleinen Mengen ist auch bei Neurodermitis nicht das Problem. Eine zuckerreiche Ernährung hat zwar nicht zwangsläufig einen negativen Einfluss auf den Hautzustand der Neurodermitis, ist aber im Hinblick auf einen oftmals erhöhten Bedarf an vielen Nährstoffen durch eine durchlässigere Hautbarriere nicht empfehlenswert. Gerade bei Neurodermitikern sollte auf eine Ernährung geachtet werden, die den Bedarf an allen Nährstoffen optimal deckt. Warum werden Milchprodukte weggelassen? Mit 10 Jahren ist es eher selten, noch an einer Kuhmilchallergie zu leiden. Dies sollte unbedingt überprüft werden. Ein Weglassen von Milch und Milchprodukten hat Auswirkungen auf Zahn- und Knochengesundheit, aber auch auf Verdauungsvorgänge und die Darmflora. Eine Vorstellung bei einer allergologisch versierten Ernährungsfachkraft wäre sehr empfehlenswert! Alles Gute! Dr. Imke Reese |
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