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Häufige Fragen

Therapie der Neurodermitis im Kindesalter
→ Kuhmilchallergie bei Neurodermitis im Kindesalter

Für individuelle Informationen und Empfehlungen ist ein Besuch beim Hautarzt unerlässlich.

Themen in dieser Archiv-Rubrik

1
Unterschied Kuhmilchallergie und Milchzuckerunverträglichkeit (Lactoseinteoleranz)
Was ist der Unterschied zwischen einer Kuhmilchallergie und einer Milchzuckerunverträglichkeit (Lactoseinteoleranz)?

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Neurodermitis durch Kuhmilchallergie oder andere Nahrungsmittelallergien ausgelöst?
Kann es sein, dass die Neurodermitis meiner Tochter durch eine Kuhmilchallergie ausgelöst wurde und dass, wenn man die Lebensmittel weglässt, die der Körper nicht verträgt, die Neurodermitis verschwinden kann?

3
Neurodermitis durch Milch aus der Nahrung der Mutter oder durch Sojamilch?
Hallo, mein Sohn ist 6 Monate und leidet an Neurodermitis. Ich habe ihn 4 Monate voll gestillt. Zu Beginn der Stillzeit habe ich jeden Tag ca. 1 1/2 Liter Vollmilch getrunken. Mein Sohn hat in dieser Zeit nur geschrien, ohne dass wir wussten, was er hatte. Durch einen Zufall habe ich keine Milch mehr getrunken und unser Sohn war sofort wie ausgewechselt. Sein Schreien hörte auf. Ich hatte die Vermutung, dass er über die Muttermilch auf die Milch reagiert hat, welche ich zu mir genommen habe, und dass eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit vorliegt. Aus diesem Grund habe ich ihm dann nach der Stillzeit Sojamilch gegeben. Die Haut hat sich aber bisher weder verschlechtert noch verbessert. Unser Kinderarzt ist der Meinung, dass die Neurodermitis durch die Sojamilch ensteht und ich solle auf Ziegenmilch umsteigen. Welche Nahrung soll ich füttern? Sollte ich vielleicht die HA Nahrung austesten, denn eine Kuhmilchunverträglichkeit ist ja ärztlich nicht bestätigt worden, sondern ich habe darauf geschlossen, als das Schreien meines Sohnes urplötzlich aufhörte, als ich keine Milch mehr trank.

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Diagnostik und Symptome einer Kuhmilchallergie
Wir haben eine 6 Monate alte Tochter mit schwerer Neurodermitis. Sie hat im Alter von 2 Monaten öfter die Milchnahrung verweigert, so dass ich abstillte. Sie bekommt nun normale Flaschennahrung und nimmt sehr schlecht zu. Wie kann ich feststellen, ob sie eine Kuhmilchallergie hat? Und wie kann ich den Hautzustand verbessern. Ich fette zur Zeit mit Linola.

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Diagnostik und Ernährung bei Kuhmilchallergie
Mein Sohn (2 Jahre) hat, seitdem er 3 Monate alt ist, Neurodermitis. Die Muttermilch ist ihm nicht gut bekommen. Wesentlich besser ging es ihm mit Nutigenmilch aus der Apotheke, da war er symptomfrei. Nun haben wir auf Kuhmilch umgestellt und die Ekzeme treten wieder auf. Ist es sinnvoller, die Kuhmilch durch Ziegen- oder Sojamilch zu ersetzen?

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Kuhmilchallergie = Milcheiweißallergie?
Mein Kind (8 Monate) hat eine Milcheiweißallergie. Im Moment stille ich noch aber ich bin schon auf der Suche nach Milchersatz auch Brei. Ist die Milcheiweißallergie mit dem Begriff Kuhmilchallergie gleichzusetzen? Vertragen diese Kinder Milchzucker? Welche Ersatzproduckte zu Kuhmilch gibt es? Von Sojaprodukten wird ja auch der Allergie wegen abgeraten. Ab welchem Alter darf man Ziegenmilch verwenden? (z.B. Bambinchen 2) .

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Ernährung im Alter von 8 Monaten bei Milcheiweißallergie
Mein Kind ist jetzt 8 Monate alt und hat eine Milcheiweißallergie. Morgends bekommt es noch Muttermilch, mittags Gemüsebrei, nachmittags Getreide-Obstbrei und abends sinlac-Spezialbrei. Nun meine Frage: Was kann ich demnächst als Muttermilchersatz füttern? Meine Kinderärztin hat erwähnt ich könnte auch den sinlac-Spezialbrei morgends geben oder Sojamilch. Ist das richtig? Bekommt denn mein Kind dann überhaupt alle notwendigen Nährstoffe zugeführt (Kalzium und Eiweiß)?

Was ist der Unterschied zwischen einer Kuhmilchallergie und einer Milchzuckerunverträglichkeit (Lactoseinteoleranz)?

Eine Kuhmilchallergie ist eine unerwünschte Überempfindlichkeit gegen in der Kuhmilch enthaltenes Eiweiß. Die Kuhmilch enthält zahlreiche allergene (= allergieauslösende) Eiweiße, von denen Alpha-Lactalbumin, Beta-Lactoglobulin und Casein die wichtigsten sind. Diese Allergene haben verschiedene Eigenschaften (Alpha-Lactalbumin wird z.B. durch Kochen zerstört), deshalb ist es wichtig, zwischen den speziellen Arten der Kuhmilchallergie zu unterscheiden. Symptom einer Kuhmilchallergie kann u.a. Neurodermitis sein, neben Blähungen, Darmkrämpfen, Darmentzündungen, Durchfallneigung etc. Aber oft ist es so, dass Kinder ihre Kuhmilchallergie bis zum Schuleintritt verlieren.

Eine (Kuh-)milchzucker-Unverträglichkeit (= Laktoseintoleranz) ensteht folgendermaßen: Mit dem Erwachsenwerden kann das Milcheiweiß spaltende Enzym (Lactase) im Dünndarm weniger werden. Ist zu wenig Lactase zum Verdauen der Milch da, wandert der Milchzucker unverändert in den Dickdarm und führt dort zu Blähungen, Darmkrämpfen, Durchfall usw. Zur Bestätigung dieser Diagnose kann man einen Atemtest (genannt Wasserstoff-Atemtest) machen.

Dr. Philippa Golling

Kann es sein, dass die Neurodermitis meiner Tochter durch eine Kuhmilchallergie ausgelöst wurde und dass, wenn man die Lebensmittel weglässt, die der Körper nicht verträgt, die Neurodermitis verschwinden kann?

Über die Ursachen und die Auslöser einer Neurodermitis wird viel geforscht, man weiß auch schon einiges, aber es ist wohl noch lange nicht alles bekannt.

Häufig wird Neurodermitis durch erbliche Veranlagung an Nachkommen weitergegeben. Für den Ausbruch der Krankheit können verschiedene Faktoren verantwortlich sein: eine veränderte Hautstruktur mit erhöhter Neigung zu Trockenheit, die Jahreszeit, Allergien/Unverträglichkeiten, Infektionen oder auch psychischer Stress. Zusätzlich können Hautreizungen verstärkt werden durch Chemikalien, z.B. Putz- oder Waschmittel oder häufige Schwimmbadbesuche. Also: eine Kuhmilchallergie könnte durchaus eine Neurodermitis auslösen.

Wenn es ausreichend wahrscheinlich ist, dass Ihre Tochter stets nach Genuss bestimmter Nahrungsmittel einen Neurodermitis-Schub bekommt, dann könnte der (vorübergehende) Verzicht helfen. Aber: Im allgemeinen sind wir zurückhaltend mit Diäten bei Neurodermitikern. Die Neurodermitis muss wirklich ausreichend schwer sein, um eventuelle diätetische Manipulationen zu rechtfertigen, denn die Risiken und Gefahren einer strikten Diät (Vitaminmangel, Kalziummangel, Unterernährung etc.) sind nicht zu unterschätzen.

Dr. Philippa Golling

Hallo, mein Sohn ist 6 Monate und leidet an Neurodermitis. Ich habe ihn 4 Monate voll gestillt. Zu Beginn der Stillzeit habe ich jeden Tag ca. 1 1/2 Liter Vollmilch getrunken. Mein Sohn hat in dieser Zeit nur geschrien, ohne dass wir wussten, was er hatte. Durch einen Zufall habe ich keine Milch mehr getrunken und unser Sohn war sofort wie ausgewechselt. Sein Schreien hörte auf. Ich hatte die Vermutung, dass er über die Muttermilch auf die Milch reagiert hat, welche ich zu mir genommen habe, und dass eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit vorliegt. Aus diesem Grund habe ich ihm dann nach der Stillzeit Sojamilch gegeben. Die Haut hat sich aber bisher weder verschlechtert noch verbessert. Unser Kinderarzt ist der Meinung, dass die Neurodermitis durch die Sojamilch ensteht und ich solle auf Ziegenmilch umsteigen. Welche Nahrung soll ich füttern? Sollte ich vielleicht die HA Nahrung austesten, denn eine Kuhmilchunverträglichkeit ist ja ärztlich nicht bestätigt worden, sondern ich habe darauf geschlossen, als das Schreien meines Sohnes urplötzlich aufhörte, als ich keine Milch mehr trank.

Es ist eine klinische Erfahrungstatsache, die auch experimentell gut belegt ist, dass Proteine aus der Nahrung der Mutter in die Muttermilch übergehen können. Von daher macht es Sinn, nach einer Sensibilisierung bei Ihrem Sohn zu suchen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Pricktest, Bluttest (RAST oder CPA-FEIA) oder den Atopie-Patchtest. Diese Tests sind unter anderem deshalb wichtig, weil man aus der Form und Verteilung der Neurodermitis leider nicht das auslösende Allergen bestimmen kann. Es ist also gut möglich, dass Ihr Sohn eine Kuhmilchunverträglichkeit hat, die auf einer Sensibilisierung vom Soforttyp oder auf einem nicht-IgE-bedingten Machanismus beruht, und dass dies für die Neurodermitisverschlechterung relevant ist. Wahrscheinlich brauchen wir sogar eine Provokationstestung, so etwas wird in einer Klinik durchgeführt.

Vom Gefühl her würde ich das Beba HA versuchen, bevor ich auf Ziegenmilch umstelle. Ein Gesundheitsrisiko für Ihren Sohn, das über eine immer einmal mögliche Verschlechterung der Neurodermitis hinausgeht, kann ich aber bei keiner der angesprochenen Milchsorten ersehen.

PD Dr. A. Wollenberg

Wir haben eine 6 Monate alte Tochter mit schwerer Neurodermitis. Sie hat im Alter von 2 Monaten öfter die Milchnahrung verweigert, so dass ich abstillte. Sie bekommt nun normale Flaschennahrung und nimmt sehr schlecht zu. Wie kann ich feststellen, ob sie eine Kuhmilchallergie hat? Und wie kann ich den Hautzustand verbessern. Ich fette zur Zeit mit Linola.

Wenn Sie als Mutter das Gefühl haben, dass Ihre sechs Monate alte Tochter eine Kuhmilchallergie haben könnte, dann kann der Hautarzt oder Kinderarzt oder Allergologe bei ihr verschiedene Tests im Blut und an der Haut durchführen, um klar festzustellen, ob sie tatsächlich an einer Kuhmilchallergie leidet.

Zu den Symptomen einer Kuhmilchallergie oder auch Kuhmilcheiweißunverträglichkeit hier einige Punkte: Neben Sofortsymptomen nach Kuhmilchgenuss wie Lippenschwellung, Nesselsucht, Erbrechen, Schock, die innerhalb von Minuten bis Stunden auftreten, finden sich bestimmte Symptome nach Stunden bis Tagen (wiederkehrender Schnupfen, Husten, Hauterscheinungen...) und verzögerte Symptome, die erst Tage bis Wochen später zu bemerken sind: dazu gehören Ekzeme, Durchfall, Erbrechen, blutig-schleimige Stühle und anderes.

Bei Gestillten stehen die Neurodermitis und blutig-schleimige Stühle bei gutem Gedeihen im Vordergrund. Nichtgestillte entwickeln neben Neurodermitis und schwerwiegenderen blutigen Durchfällen vor allem eine Gedeihstörung infolge chronischer Durchfälle.

Hat Ihre Tochter Durchfälle? Wenn es so ist, dass Ihre Tochter eine Kuhmilchallergie oder Kuhmilcheiweißunverträglichkeit hat, ist der Verlauf der Erkrankung unter Therapie (Verzicht auf Kuhmilch, Ersatz durch eine Aminosäuremischung oder ein hochgradiges Hydrolysat) günstig. Die Symptome sind nämlich meist nur von vorübergehender Natur: die Hälfte der Kinder verliert die Allergie/Unverträglichkeit bis zum Ende des ersten Lebensjahres, 75% insgesamt bis zum Ende des zweiten Jahres und 90% mit drei Jahren (Quelle: K.-M. Keller: "Kuhmilchallergie - ein vielfältiges Krankheitsbild" MID 2/03).

Zur Therapiefrage: Linola ist ein sehr bewährtes Pflegemittel. Gut ist auch, dass es verschieden stark fettige Zubereitungen gibt, so dass man den Fettgehalt der Creme/Salbe entsprechend dem gerade vorliegenden Hautzustand wählen kann. Aber wenn die Neurodermitis, wie sie schreiben, stark ausgeprägt ist, dann würde ich die Therapie und Pflege zusammen mit einem Ihnen Vertrauen einflössenden Kinder- oder Hautarzt besprechen, der Sie beide dann auch über die nächsten Monate begleitet (und die mögliche Kuhmilchallergie abklärt).

Dr. Philippa Golling

Mein Sohn (2 Jahre) hat, seitdem er 3 Monate alt ist, Neurodermitis. Die Muttermilch ist ihm nicht gut bekommen. Wesentlich besser ging es ihm mit Nutigenmilch aus der Apotheke, da war er symptomfrei. Nun haben wir auf Kuhmilch umgestellt und die Ekzeme treten wieder auf. Ist es sinnvoller, die Kuhmilch durch Ziegen- oder Sojamilch zu ersetzen?

Als Sie die Ernährung Ihres zweijährigen Sohnes auf Kuhmilch umgestellt haben, begann Ihr Sohn zeitgleich erneut unter Neurodermitis-Ekzemen zu leiden. Wichtig: Ist es wirklich eine "Kuhmilchallergie"? Haben Sie zusammen mit einem Facharzt für Allergien, einem sogenannten Allergologen, oder einem Kinderarzt mit Zusatzbezeichnung "Allergologie" dieses Kuhmilchproblem genauer abgeklärt? Ich würde das auf jeden Fall tun.

Eine Kuhmilchallergie ist eine unerwünschte Überempfindlichkeit des Immunsystems gegen eines der in der Kuhmilch enthaltenen Eiweiße (= Proteine). Die Kuhmilch enthält zahlreiche Allergene (= allergieauslösende Eiweiße), von denen Alpha-Lactalbumin, Beta-Lactoglobulin und Casein die wichtigsten sind. Diese Allergene haben verschiedene Eigenschaften. Alpha-Lactalbumin wird z.B. durch Kochen zerstört! Deshalb ist es wichtig, falls wirklich eine Kuhmilchallergie bei Ihrem Sohn vorliegt, herauszufinden, welche spezielle Art der Kuhmilchallergie es ist. Dann könnte die Lösung des Problems z.B. sein, die Kuhmilch für Brei, Getränk und sonstiges zu kochen und das entsprechende Allergen Alpha-Lactalbumin wäre für Ihren Sohn bzw. für sein Immunsystem kein Problem mehr! Nahrungsmittel aus Kuhmilch, die von vielen Kuhmilchallergikern vertragen werden sind Butter, Quark, Joghurt, Käse und Buttermilch.

Damit es durch den Verzicht auf Milch und Milchprodukte aber nicht zu Nährstoffmangel kommt, ist eine ausführliche Beratung durch einen Facharzt oder eine Ernährungsberaterin bzw. Diätassistentin notwendig. Dies gilt insbesondere für Kinder, wenn sie den während des Wachstums hohen Bedarf an Calcium nicht mit Kuhmilchprodukten decken können. Ersatzmöglichkeiten für Kuhmilch sind Ziegenmilch, Schafsmilch, Stutenmilch, Sojamilch, Mandelmilch u.a. Kurz zur Ziegenmilch: Die Eiweißstrukturen der Ziegenmilch unterscheiden sich von jener der Kuhmilch. Deshalb ist Ziegenmilch eine gut verträgliche Alternative bei Kuhmilchallergie.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn, dass Sie einen guten Weg finden, und dass Ihr Sohn - falls es sich bei ihm um eine Allergie handelt - diese wie die meisten betroffenen Kinder bis spätestens zum Schuleintritt verlieren wird.

Dr. Philippa Golling

Mein Kind (8 Monate) hat eine Milcheiweißallergie. Im Moment stille ich noch aber ich bin schon auf der Suche nach Milchersatz auch Brei. Ist die Milcheiweißallergie mit dem Begriff Kuhmilchallergie gleichzusetzen? Vertragen diese Kinder Milchzucker? Welche Ersatzproduckte zu Kuhmilch gibt es? Von Sojaprodukten wird ja auch der Allergie wegen abgeraten. Ab welchem Alter darf man Ziegenmilch verwenden? (z.B. Bambinchen 2) .

Wenn Ihr Kind eine Milcheiweißallergie hat, ist das mit einer Kuhmilchallergie gleichzusetzen. Einen Ersatz bieten extensive Hydrolysate wie Nutramigen, Alfaré u. a. sowie Aminosäurenahrungen (Neocate, Pregomin AS). Sie können diese in der Apotheke beziehen. Auch eine Sojanahrung für Säuglinge ist möglich. Das Risiko einer Sojaallergie ist ab dem 2. Lebenshalbjahr nicht mehr sehr hoch. Ziegenmilch ist bei Kuhmilchallergie in der Regel komplett ungeeignet, da es aufgrund der Ähnlichkeiten bei den Allergenen zu so genannten Kreuzreaktionen kommen kann. Sie sollten sich unbedingt um eine fachlich fundierte Ernährungsberatung kümmern. Schauen Sie doch mal unter www.ak-dida.de, ob in Ihrer Nähe eine Ernährungsberaterin arbeitet, die sich auf Allergien spezialisiert hat.

Dr. Imke Reese

Mein Kind ist jetzt 8 Monate alt und hat eine Milcheiweißallergie. Morgends bekommt es noch Muttermilch, mittags Gemüsebrei, nachmittags Getreide-Obstbrei und abends sinlac-Spezialbrei. Nun meine Frage: Was kann ich demnächst als Muttermilchersatz füttern? Meine Kinderärztin hat erwähnt ich könnte auch den sinlac-Spezialbrei morgends geben oder Sojamilch. Ist das richtig? Bekommt denn mein Kind dann überhaupt alle notwendigen Nährstoffe zugeführt (Kalzium und Eiweiß)?

Kinder, die acht Monate gestillt wurden, gewöhnen sich häufig schwierig an hochgradige Hydrolysatnahrungen aus der Apotheke, da diese sehr bitter schmecken. Säuglingsnahrungen auf Sojabasis sind dagegen eine gute Alternative, wenn die Kinder das 2. Lebenshalbjahr erreicht haben. Diese können Sie dann auch zur Zubereitung des Abendbreis hernehmen. Sinlac® ist eine gute vorübergehende Alternative, enthält aber relativ große Mengen Zucker. Ein Abendbrei aus 200 ml Sojanahrung und 20 g Hafer- oder Hirseflocken mit 20 g Fruchtmus ist eine optimale Nahrung für Ihr Kind. Über die Säuglingsnahrung ist sowohl die Eiweißversorgung als auch die Zufuhr von Mineralstoffen und Vitaminen gesichert, zumal ja alle Breie eingeführt sind.

Dr. Imke Reese

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