Neben dem Einsatz des erforderlichen Wirkstoffes kommt vor allem der Wahl der geeigneten Grundlage eine wichtige Bedeutung zu. Ob im Einzelfall eine eher flüssige Zubereitung wie eine Lösung, eine Lotion oder eine Creme, oder aber ein fetthaltiges Präparat wie eine Salbe oder Fettsalbe gewählt wird, richtet sich vor allem nach der zu behandelnden Körperstelle und nach der Art der zu behandelnden Hautveränderung. Folgende Grundlagen stehen im Wesentlichen zur Verfügung:
Auf akuten, nässenden und tiefroten Hautpartien sowie in Bereichen, in denen Haut auf Haut liegt (Achselhöhlen, unter den Brüsten, Gesäßfalte etc.) kommen vor allem flüssige Cremegrundlagen, Zinkschüttelmixturen, Pasten oder Sitzbäder zur Anwendung. Salben oder Fettsalben sind wegen des möglichen Effektes einer "Abdichtung" der Haut mit daraus resultierender Verschlimmerung der Beschwerden hier weniger geeignet. Im Bereich der behaarten Kopfhaut haben sich vor allem Lösungen bewährt.
Auf chronischen, trockenen und schuppenden Neurodermitisherden wird der Arzt vor allem fetthaltige Zubereitungen wie Salben und Fettsalben wählen, um einen (weiteren) Feuchtigkeitsverlust der Haut zu verhindern und die gestörte Hautbarriere wiederherzustellen.
Auch die Jahreszeit hat einen Einfluss sowohl auf die Wahl der Grundlage einer äußerlichen Behandlung als auch auf die Pflege. In der Wärme des Sommers werden vor allem Cremes und Lotionen als angenehm empfunden, während im Winter mit trockener, kalter Luft draußen und trockener Heizungsluft drinnen vor allem Salben und Fettsalben gefragt sind.
Grundsätzlich können aber keine für jede Person gültigen Aussagen getroffen werden. Zusammen mit dem behandelnden Arzt sollte im Rahmen eines persönlichen Gespräches die Grundlage für Pflege und Behandlung gefunden werden, die das angenehmste Gefühl auf der Haut hinterlässt.